Parks und Themengärten in Bad Langensalza

Rosenbogen

Inmitten des weiten flachwelligen Thüringer Kernlandes, im Städtedreieck Mühlhausen – Erfurt Eisenach am Rande des Nationalparks Hainich, liegt die Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza. Die über 1000-Jährige Stadt vereint Kultur, Wellness und Natur. Die vielfältige Gartenlandschaft, die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern (Flächendenkmal und Bestandteil der Deutschen Fachwerkstraße), das Solewasser und der nahegelegene Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich ziehen jedes Jahr hunderttausende Gäste nach Bad Langensalza. Zehn Parks und Themengärten, darunter der exotische Japanische Garten, der duftende Rosengarten und das geschichtsträchtige Arboretum, machen die Stadt zu einem blühenden (und bereits preisgekrönten) Kleinod mitten in Thüringen.

Die im Jahre 932 erstmals urkundlich erwähnte Stadt hat mit ihren 12 Ortsteilen hat eine Gesamtfläche von 12.370 ha und derzeit etwa 17.500 Einwohner. Der denkmalgeschützte Altstadtkern wird noch fast komplett von dem gut erhaltenen Stadtmauerring umschlossen. Von 7 Stadttoren und 24 Türmen sind noch das Klagetor, der Schwibbogen und 16 Stadttürme erhalten geblieben. Die Kulisse des historischen Stadtkerns wird einmal im Jahr am letzten August-Wochenende genutzt und verwandelt die Stadt in einen Platz mittelalterlichen Spectaculums – zum jährlichen Mittelalterstadtfest mit Kunsthandwerkermarkt.

Bad Langensalzas Tradition als Heilbad begann im Jahre 1811 mit der Entdeckung der Schwefelquellen. Heute werden neben dem bewährten Schwefelwasser auch Trinkheilwasser und Thermalsole zutage gefördert. Auf Grundlage dieser 3 Heilwässer wurde das Kur- und Bäderwesen in Bad Langensalza ausgebaut. Als staatlich anerkanntes Heilbad blickt die Stadt somit auf eine über 200jährige Kurtradition zurück. 1998 wurde die „Reha-Klinik an der Salza“ mit den Schwerpunkten Orthopädie, psychosomatische Medizin und Psychotherapie eröffnet. Das Herzstück der Kur- und Wellnessangebote in Bad Langensalza ist 1999 eröffnete Friederiken Therme. Hier bilden die 3 Heilmittel die Grundlage für anspruchsvolle Gesundheits- und Wellnessanwendungen. Den Besucher erwarten hier Moor- und Schwefelbäder, Massagen, Schönheitsbäder, Sauerstofftherapien, Wassergymnastiken, Kältetherapien und vieles mehr. Über einen Bademantelgang ist seit Sommer 2017 ein Wellness-Hotel direkt an die Therme angeschlossen. Santé Royale

Foto: Friederiken Therme_Tino Sieland 2017

Für Naturfreunde und Erholungssuchende laden die Parks und Gärten der Stadt ein. Der Rosengarten erinnert mit seinen über 450 Rosensorten und -arten an die über 100-Jährige Rosentradition der Stadt. Aufgrund dieser Tradition und dem „rosigen“ Stadtambiente erhielt Bad Langensalza im Juni 2002 als einzige Stadt in Thüringen den Titel „Rosenstadt“. Seit der Eröffnung des Rosengartens 1999 wird alle 2 Jahre Bad Langensalzas Rosenkönigin gekrönt. 2003 wurde der Japanische Garten „Kofuku No Niwa – Garten der Glückseligkeit“ eröffnet. Genießen Sie sanft plätschernde Wasserfälle und verweilen Sie am Platz der heiligen Bäume im Japanischen Garten. Begleiten Sie in Kies geharkten Wellen, die sich vorbei an Steinsetzungen im japanischen Stil anmutig durch den Garten schlängeln. Beobachten Sie dahinziehende Kois im klaren Wasser des mit Seerosen und Wasserlilien gesäumten Teiches. Lassen Sie auf einer Zickzackbrücke „böse Geister“ hinter sich und erfreuen Sie sich an der Ästhetik meisterhaft gestalteter Bonsai – Kunstwerken. Im Arboretum, dem Baumpark der Stadt, sind über 100 Baumarten zu sehen. Im Frühjahr lockt das Frühlingserwachen mit über einer halben Million Frühblühern zahlreiche Besucher in die weitläufige Parkanlage. Der Botanische Garten zeigt eine Vielzahl seltener, frosttoleranter und winterharter Pflanzen zu verschiedenen Themenbereichen. Er beherbergt neben einer fast fünfzigjährigen, übermannshohen Unterart der Hundertjährigen Agave auch mehrere stattliche Exemplare von Elefantenfüßen“ (Dioscorea elephantipes) und ein Kneipp-Tretbecken.

Wer sich für die Geschichte der Pharmazie interessiert, wird vom Thüringer Apothekenmuseum mit Apothekergarten begeistert sein. In einem der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt wird auf einer Fläche von 276 m² eine Ausstellung zur Pharmaziegeschichte des 18. – 20. Jahrhunderts präsentiert. Gezeigt werden wertvolle Standgefäße aus Glas, Porzellan und Holz, pharmazeutische Arbeitsgeräte, sowie Mörser und Waagen. In acht Räumen können die Besucher die verschiedenen Arbeitsbereiche einer alten Apotheke entdecken. Zum Apothekenmuseum gehört auch der angrenzende Apothekergarten, in dem mehr als 80 verschiedene Heilkräuter wachsen. Die Besucher können auch das restaurierte Baudenkmal „Haus Rosenthal“ aus dem Jahr 1515 hautnah erleben.

Foto: Thueringer Apothekenmuseum Bad Langensalza

Für kleine Entdecker bietet die einzigartige Kindererlebniswelt Rumpelburg großen Familienspaß. Thüringens einzigartige und erlebnisreiche Erlebniswelt befindet sich direkt im Zentrum der Altstadt. Hier findet man naturbelassene Spielelemente aus unbehandelten Eichen und Robinienhölzern, Sisal-Seilen, Netzen und Edelstahl. Kinder und Erwachsene tauchen in eine fantasievolle Welt ein, in der sie sich über Netzbrücken zu den Klettertürmen hangeln, das geheimnisvolle Baumhaus erkunden, rasante Rutschpartien unternehmen oder im Sand-Matschbereich spielen.

Foto: Luftbild Rumpelburg

 

Foto: Kindererlebniswelt Rumpelburg

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind zum Beispiel das Stadtmuseum im Augustinerkloster, die Marktkirche St. Bonifacii mit einem der höchsten Türme in ganz Thüringen und das historische Rathaus mit dem Glockenspiel.

Nur 10 km von Bad Langensalza entfernt taucht man im Nationalpark Hainich in den „Urwald mitten in Deutschland“ ein. Der Hainich ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Laubwaldgebiet. Der Nationalpark Hainich ist Teil davon und gehört seit 2011 zu den UNESCO Weltnaturerbestätten.  Auf zahlreichen ausgewiesenen Wanderwegen und Erlebnispfaden erlebt man die Natur in einem der ursprünglichsten Wälder. Am nordöstlichen Rand des Nationalparks können Besucher bei einem Besuch des Baumkronenpfades dem „Urwald aufs Dach steigen“.

 

Rosengarten – Garten der Liebe

Auf einem 18000 qm großen, ehemaligen Fabrikgelände präsentiert diese wunderschöne 1999 eröffnete Parkanlage fast 450 Rosenarten und -sorten mit insgesamt mit 13.200 Rosenstöcken. Erleben Sie in den Sommermonaten die faszinierende Farbenpracht der Rosen und genießen Sie den unvergleichlichen Duft. Besonders sehenswert in Anmut und Vielfalt ist die Sammlung der Bad Langensalzaer Rosen – zwischen 1950 und 1990 wurden hier allein 91 Rosensorten gezüchtet. Deutschlands einzige Rosenzüchterin Anni Berger wirkte in Bad Langensalza. Unter Rosenkennern gilt der Bad Langensalzaer Rosengarten als einer der schönsten Deutschlands, wie auch das 2002 verliehene Prädikat „Rosenstadt“ beweist.

Historische und Englische Rosen, Wildrosen und Edelrosen, Rosenhochstämme und Kleinstrauchrosen verwandeln diese stille Oase von Juni bis Oktober in ein blühendes und duftendes Farbenmeer.
Skulpturen der Künstler Gert van Acker und Harald Stieding wetteifern mit dem Formenreichtum der unzähligen Rosenblüten, Stauden, zarten Gräsern und dekorativen Ziersträuchern.
Die Rose ist unbestritten die Königin aller Blumen. Keine andere Pflanze hat die Fantasie der Menschen so angeregt wie die Rose. Ihre Geschichte ist von vielen Legenden umwoben. Lassen Sie sich bezaubern und genießen Sie die einzigartige Atmosphäre des Rosengartens. Entspannen Sie und erleben Sie gleichzeitig die unnachahmliche Anmut und Vielfalt dieser einzigartigen Blume.
Als leidenschaftliche Rosenfreunde sind die Einwohner von Bad Langensalza besonders stolz auf die Gartenanlage mit dem Rosenmuseum. Auch den Kurpark, die Stadtplätze und Vorgärten zieren Rosen in vielfältiger Pracht.

Foto: Rosengarten


Japanischer Garten – Garten der Glückseligkeit

Treten Sie ein in den 2003 eröffneten Japanischen Garten „KOFUKU NO NIWA“ und tauchen Sie ein in die Harmonie der Stille. Erleben Sie im „Garten des Erwachens“ den Quell des Lebens und im „Garten der Besinnung“ die Reife und Vielfalt des Lebens. Ein weiterer imposanter Blickfang des 7000 qm großen Gartens sind die Teichlandschaft mit ihren einzigartigen, farbenprächtigen Kois und die beiden miteinander verbundenen Pavillons und. Im Pflanzenpavillon mit seinem Teehaus können Sie Gast einer original japanischen Teezeremonie werden. Besonders sehenswert ist die Bonsaisammlung, der einzigartige 70-jährige Wald aus Urweltmammutbäumen, die Mädchenkiefer und eine Chinesische Ulme, die beide über 100 Jahre alt sind.

Foto: Japanischer Garten_Silvester Goldau

Foto: JG Budda_ Silvester Goldau


Arboretum – Garten der Bäume

Das 1998 eröffnete Arboretum, einer der geschichtsträchtigsten Gärten der Stadt, lädt mit über 130 Baumarten und weitläufigen Wiesen zum Verweilen ein. Im Arboretum befindet sich auch die sanierte und 2009 neu eröffnete Konzertkirche „St. Trinitatis“, wo Kultur- und Kunstliebhaber auf ihre Kosten kommen.
Im Arboretum ist der Wechsel der Jahreszeiten am deutlichsten von allen Gärten der Stadt zu erleben. So zeigt sich das Arboretum von Mitte März bis Ende Oktober im bunten Blüten- und Blätterkleid und präsentiert dabei eine große Biodiversität.  Ein ganz besonderes Flair verströmen die zwölf Skulpturen aus Holz und Muschelkalk von neun Künstlern aus vier Ländern

Im Arboretum können die Besucher nicht nur Natur und Kunst erkunden, sondern auch auf Pfaden der Stadtgeschichte wandeln. Dafür steht das Hannoveraner Denkmal, das an die Schlacht bei Langensalza 1866 erinnert, die Gottesackerkirche aus dem Jahr 1734, die von 2008 bis 2009 saniert wurde und nun als Konzertkirche „St. Trinitatis“ genutzt wird, sowie der 2009 aufgestellte Friedenspfahl. Beim Spaziergang durch das 25.000 qm große Arboretum laden Bänke zum Verweilen und Genießen der farbenfrohen Frühjahrs- und Sommerbepflanzungen ein, und man kann zahlreiche Vogel- und Insektenarten beobachten.

Foto: Arboretum_2018


Botanischer Garten – Garten der Vielfalt

Dieser 2002 eröffnete Garten mit einheimischen und exotischen Pflanzen ist in verschiedene Themenbereiche gegliedert. Eine von Pergolen umrahmte Fläche mit Yuccas, Agaven, Kakteen und Kübelpflanzen bildet den Mittelpunkt der imposanten 15.000 qm großen Gartenanlage. Bei Ihrer Exkursion durch den Botanischen Garten, der unmittelbar an die Friederiken Therme angrenzt, können Sie außerdem eine Sammlung seltener Kakteen und Yuccas aus Südamerika bestaunen.

Friederiken Therme

Die Friederiken Therme ist ein Ort heilender Quellen und pflegender Hände. Sie ist thüringenweit die einzige Therme mit insgesamt drei natürlich vorkommenden Heilmitteln. Vertrauen Sie auf die Wirkungsweise von Schwefel-, Sole- und Trinkheilwasser. Erholung und Entspannung finden Kur- und Welnessgäste in der großzügigen Bade- und Saunalandschaft, der professionellen Physiotherapie, einer ansprechenden Auswahl an Wellnessangeboten und weiteren Therapienmöglichkeiten wie der Wärme- und Kältetharepie. Die Friederiken Therme ist außerdem ein Ort der extremen Temperaturunterschiede: Hier erleben Sie die Kältekammer – eine von nur zwei Einrichtungen dieser Art in Thüringen – mit minus 110 Grad und die Erdsauna mit plus 110 Grad. Alle Angebote können für ambulanten Kuren genutzt werden. Patienten mit rheumatischen Beschwerden, Arthrose, Hautkrankheiten und Erkrankungen des Bewegungsapparates verspüren hier Linderung.

Foto: Friederiken Therme_Tino Sieland 2017

 

Kontakt
Touristinformation
Bei der Marktkirche 11
99947 Bad Langensalza
Telefon: 03603 – 834424
Telefax: 03603 – 834421
touristinfo@badlangensalza.de
Quelle: www.badlangensalza.de