Gemeindeportrait
Kleinwelsbach, das den Charakter eines Dorfmischgebietes trägt, ist wohl einer der kleinsten Orte des Unstrut-Hainich-Kreises. Die heutige Einwohnerzahl bewegt sich um die 130.
Die Namen von Kleinwelsbach veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte mehrfach. Von Urbirwelsbach über Welspech, Welspechsuberior, Oberwelsbach bis zu Klein – Welsbach. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1195. Damals bestätigte Papst Cölestin III dem Kloster Germerode, gelegen im heutigen Werra-Meißner-Kreis in Hessen, die Besitzungen in Dörfern Ober- und Niederwelsbach.
In der Dorfmitte befindet sich die Kirche St. Mauritius, über der Portaleinfassung ist die Jahreszahl 1691 zu lesen. Das genaue Erbauungsjahr der Kirche ist unbekannt.
Im Jahr 1913 erfolgte der Anschluss des Ortes an die Kleinbahnlinie. 1969 kam es zur Schließung der Kleinbahnlinie und dem Bau der Buswendeschleife für den Busbetrieb, welche 2014 wurde durch die Förderung des Freistaates Thüringen und den Eigenmitteln der Gemeinde erneuert wurde.
Auf der „vergessenen Bahnlinie”, der Trasse der Langensalzaer Kleinbahn, von Bad Langensalza nach Kirchheilingen und Haussömmern, wurde ein neuer Rad- und Wanderweg errichtet und die Verbindung zum Unstrut-Radweg hergestellt.
Klein, aber fein, das trifft auf unseren kleinen Ort besonders zu. Viel hat sich seit der Einheit Deutschlands getan. Der Ort wurde im Rahmen der Dorferneuerung gefördert und so konnten Straßen, Wege und Plätze und auch das Gemeindehaus instandgesetzt werden. Der neu gestaltete Dorf- und Bolzplatz, der Spielplatz und der Kleinbahnhof sind inzwischen zu einem Treffpunkt für Jung und Alt geworden.
All dieses Erreichte ist auf das Tatkräftige bürgerschaftliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger von Kleinwelsbach zurückzuführen. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich im Heimat- und Traditionsverein Kleinwelsbach e.V. und gestalten aktiv das dörfliche Leben mit.